Die Kunst- und Kulturszene in Wiesbaden ist groß, und sie stellt eine tragende Kraft der Einzigartigkeit von Wiesbaden da. Improvisationstheater, Kunstmessen, Musikfestivals, Filmfestivals, Kurze Nacht der Galerien und Museen und weitere besonderen Anlässe und Feste machen unsere Stadt so lebenswert.
Kultur dauerhaft erhalten
Ich sehe jedoch, unabhängig von der gewaltigen Problematik, mit welcher die Künstlerszene aktuell zu kämpfen hat, in bestimmten Bereichen auch einen Schwund im Publikum, zum Beispiel bei klassischen Angebote wie das Staatstheater. Aus der Politik heraus sollte aktiv an einer erhöhten Attraktivität der Kunst- Und Kulturszene an jüngeren Zielgruppen gearbeitet werden, damit diese Szene auch in der gesamte Breite erhalten bleibt, und Wiesbaden seine erstklassige Art in Zukünftig erhalten kann..
Die Digitalisierung von Bildung ist mir ein Herzensthema.
Immer noch hängen wir in ganz Deutschland hinterher. Unsere Netzwerke sind nicht tragfähig; Videokonferenzen werden gestört, Schulseiten und Plattformen brechen zusammen. Den Lehrerinnen und Lehrer fehlt es an Wissen, da Digitalisierung kein Aspekt der Lehrerbildung ist - bis heute nicht!
Es fehlt an Software oder digitalen Formaten, die an die analogen Materialien anschließen. So muss jede Schule und jede Lehrkraft sein 'eigenes Süppchen kochen'. Etwas, das je nach Affinität zu Computer, Software und dem Internet mal mehr und mal weniger gut gelingt. Der zusätzliche Zeitaufwand, sich mühsam alleine alles zusammen zu schustern, ist enorm.
Wiesbaden sollte hier keine Zukunftsvisionen dazu erstellen, aber einen konkreten Plan für heute. Wir müssen aufstocken und anderen Städten zeigen, wie es gelingt. Länder, in denen es längst funktioniert, zum Beispiel mein Heimatland die Niederlanden, sollten hier ein Vorbild sein.
Dies alles ist möglich und ein Projekt, welches viel intensiver und sofort ernsthaft angegangen werden sollte, die Schulpolitik vor Ort muss sich ändern - jetzt!
Wiesbaden ist eine sehr familienfreundliche Stadt mit vielen Spielplätzen, Parks, Freizeit- und Ferienangeboten. Es fällt vielen Familien und Alleinerziehenden immer noch schwer, eine passende Betreuung für die Kinder zu finden.
Wartelisten verkürzen, Sicherheit gewähren
Trotz einer Aufstockung an Plätzen bestehen immer noch Wartelisten. Hierdurch ist es Eltern zu oft nicht möglich, ihren Beruf wieder (voll) aufzunehmen, und in Schlussfolgerung werden die Chancen wieder (voll) einzusteigen dadurch zunehmend geringer. Alleinerziehende haben noch viel weitreichendere Probleme, wenn keine frühzeitige Sicherheit über eine ausreichende Betreuung besteht. Wer Kinder (alleine) erzieht, hat genug Stress ohne Wartelisten!
Eltern entlasten
Um Familien zu entlasten, müssen wir noch mehr und noch flexiblere Betreuung anbieten, fundiert, sicher und ohne lange Wartezeiten.
Kinder aus Familien, in welchen Deutsch nicht die Muttersprache ist, bekommen so auch faire Bildungschancen in einem System, in dem das Beherrschen der Deutsche Sprache für eine gerechte Bildung eine Grundlage darstellt.
Familien sollten sich bei Nachwuchs freuen und sich keine Gedanken machen, wann ein Platz frei wird und welche Folgen es beruflich haben wird.
Privat versuche ich nachhaltig zu leben. Alle meine Ziele verfolge ich unter dem Augenmerk der Nachhaltigkeit; ob es Gegenstände wie Bücher, Möbel und Kleidung sind, die ich second hand kaufe, oder auch das bewusste Vermindern von Konsum, das Kaufen von regionalen, lokalen und saisonalen Produkte, der Verzicht auf Kunststoffe und Einwegprodukte wo es geht, meine Einkäufe bei kleinen Händlern vor Ort zu tätigen anstatt beim großen Onlineshop, und so weiter.
Nachhaltigkeit implementieren
Diese Denkweise und Lebensstil möchte ich auch in der Politik implementieren. So können wir Ressourcen sparen und der Umwelt hoffentlich weniger Schaden zufügen sowie die Klimaziele schaffen. Die 17 Ziele der UNO helfen mir und uns allen dabei, bewusster mit unserem Planeten, unserem Umfeld, unserer Stadt und unseren Mitmenschen, um zu gehen. Es gibt viele verschiedene Ansätze, um den CO2 Ausstoß weiter zu verringern.
(Bild Copyright Angelika Aschenbach)
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